Heilpädagogische Entwicklungsförderung und Übungsbehandlung
Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining
Lernstrategien
Arbeitsplatzorganisation
Kreatives Gestalten
Dem Kind erschließt sich durch den kreativen Ausdruck mit verschiedensten Materialien, Techniken und Farben eine neue phantasievolle und interessante Welt. Seine kreativen und schöpferischen Kräfte finden hier Raum und Zeit sich zu verwirklichen. Das Kind kann in seiner kreativen Sprache ausdrücken was sich in die kindliche Seele eindrücken möchte. Mehr noch, es fördert nicht nur Phantasie und Kreativität, auch Problemlösung und Mut etwas zu schaffen gestalten sich gleichermaßen im Kind mit.
Heilpädagogische Spielbehandlung
Die heilpädagogische Entwicklungsförderung und Übungsbehandlung ist eine Methode der systematischen Hilfe für Kinder und Jugendliche die einen erweiterten Förderbedarf haben. Durch ein ausgewogenes Angebot von Übungseinheiten unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten und Ressourcen des Kindes, werden im Spiel und durch Spiele neue Erkenntnisse, Fähigkeiten und sinnvolle Verhaltensweisen in Einzel- und Gruppensituationen geweckt, entwickelt und gefestigt. Die heilpädagogische Übungsbehandlung ist eine elementare Grundförderung, d.h. auf die Förderung der emotionalen, sensorischen, motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten des Kindes ausgerichtet. Teilleistungsschwächen unterschiedlicher Ursachen sollen durch ein vielfältiges Angebot an Erfahrungs- und Handlungsmöglichkeiten in der optischen, akustischen sowie taktilen Erfassung und Differenzierung der Umwelt ausgeglichen werden. Die Zusammenarbeit mit den Eltern und Bezugspersonen ist integrierter Bestandteil der heilpädagogischen Übungsbehandlung.
(vgl. Oy und Sagi, Lehrbuch der heilpädagogischen Übungsbehandlung)
Heilpädagogische Psychomotorik
bietet den Kindern die Möglichkeit, sich durch Bewegung in einem sozialen Kontext, mit sich selbst, der dinglichen und der personalen Umwelt auseinander zu setzen. Hierbei wird den Kindern ermöglicht neue korrigierende Erfahrungs- und Handlungsmuster zu erlernen.
Selbstkonzept (Heilpädagogische Psychologie)
Das Selbstkonzept in der heilpädagogischen Psychologie, stützt sich u.a. auf Carl Rogers (1902-1987). Er hat 1942 in den USA erstmals den Ansatz des Selbstkonzeptes dargestellt. Die so genannten Grundannahmen die dem Selbstkonzept zugrunde liegen sind, dass der Mensch von Natur aus gut ist, der Mensch weiß selbst, was für ihn und seine Entwicklung gut ist und der Mensch hat die Fähigkeit seine Probleme selbst zu lösen. Die heilpädagogische Psychologie bietet eine kompetente und individuelle Begleitung des Menschen auf seinem Lebensweg und hilft Lösungen zu finden und umzusetzten.
Ziele der heilpädagogischen Psychologie sind es:
– gemeinsam mit dem Kind auf Entdeckungsreise zu sich selbst zu gehen
– dem Kind korrigierende Erfahrungen und Beziehungsangebote zu bieten
– durch neue Beziehungserfahrungen wird dem Kind ermöglicht sein Selbstkonzept zu korrigieren und zu aktualisieren um mit sich selbst in Einklang und Harmonie zu kommen.
Sprachheilpädagogische Förderung
Spielerisch und abwechslungsreich werden den Kindern in Form von Bilderbüchern, Märchenerzählungen, Reimen, Fingerspielen, Klatschversen, Zungenbrechern, Liedern u.v.m. Sprechanlässe geboten, die das Kind motivieren sich dem wichtigsten Ausdrucks- und Kommunikationsmedium für sozialen Kontakt zu bedienen – der Sprache.
Sensorisch Integrative Heilpädagogik
A. Jean AYRES legt den Betrachtungsschwerpunkt in der SI-Theorie und SI-Therapie auf die Qualität des Zusammenwirkens von Sinneserfahrungen (hören, sehen, riechen, schmeckten, fühlen etc.). Ziel der Si-Heilpädagogik ist es eine Sinnesintegration zu ermöglichen, d.h. ein sinnvolles und geordnetes Zusammenführen der sinnlichen Eindrücke in das Zentrale Nervensystem. Dadurch werden Lern- und Entwicklungsschritte und eine Orientierung in der Umwelt ermöglicht, die dann dem Kind ein angepasstes und gesteuertes Handeln ermöglicht.